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Sonntag, 10. Februar 2013

Gemüse-Hackfleischsoße und Hackfleischklößchen mit Geflügelhack



Angeregt durch das Rezept von Machwerk, bei dem mir das Wasser im Mund zusammengelaufen ist, habe ich heute wieder eine Riesenportion Hackfleisch-Gemüse-Soße und Fleischküchlein gekocht. Beides aus Geflügelhack.
Die Soße koche ich immer wie für eine Großfamilie. Sie lässt sich wunderbar auftauen und so wandert das, was nicht gleich gegessen wird, in die Tiefkühltruhe.

Für 16-20 Portionen braucht ihr:
 
1 kg Lauch, Stangen halbiert und geschnitten,
 
 
1 kg Zucchini,  grob gehobelt,
1 kg Hähnchenbrüste, durch die mittlere Scheibe des Fleischwolf gedreht und
 
3 kleine Dosen Tomaten,
etwas klein geschnitten, samt Soße.


 
Das Hack in wenig Olivenöl krümelig anbraten - das sieht dann so wie links abgebildet aus. Anschließend das Gemüse komplett dazu geben, umrühren,
mit Salz, Pfeffer, Paprika und Kräutern würzen.
Soviel Brühe angießen, dass das Ganze bedeckt ist. Mindestens 1/2 Stunde kochen.

 Bei der Zubereitung der Soße begehe ich ein paar Totsünden.
  1. Ich verwende Brühwürfelbrühe zum Aufgießen.
  2. Ich nehme getrocknete (am liebsten italienische) Kräuter zum Würzen.
  3. Ich koche das Ganze mindestens 1 Stunde - damit sind alle Vitamine aus dem Gemüse weg, nur die Balaststoffe bleiben.
Aber: Je länger die Soße kocht, desto besser schmeckt sie. Und frische Kräuter verlieren ihren Geschmack, wenn sie so lange mitkochen. Die getrockneten Kräuter schmeckt man selbst nach zwei Stunden auf dem Herd noch raus.
Wenn die Soße auf den Tisch kommt, kann sie mit etwas frischem Estragon, Basilikum oder Petersilie aufgepeppt werden.

Geflügelhack gibt es fertig und vakuum verpackt in gut sortierten Supermärkten. Das ist allerdings bereits gesalzen! Obwohl Geflügelhack mehr Salz als Rinder- oder Schweinehack vertragen kann, bei fertigem Geflügelhack muss man damit aufpassen.
 
Wenn ich schon mal Hähnchenbrüste durch den Wolf drehe, mache ich gleich noch ein paar "Geflügelburger".
 
Dazu 500 g Geflügelhack, 4 Scheiben Toastbrot, in Wasser eingeweicht und ausgedrückt, 2 Zwiebeln, in Würfel geschnitten und in etwas Butter glasig gedünstet, 2 Eier und 2 EL Bärlauchpesto (nur Bärlauch, Salz und Sonnenblumenöl) mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen und gut durchmengen. Das Ergebnis ist wesentlich weicher als aus gemischtem oder Rinderhack.
Nun mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen. Dann bindet die Masse ab und lässt sich leichter zu Fleischküchlein formen.
 
Sie sehen nicht ganz so perfekt aus - besonders, wenn man am Ende zuviel Hackmasse für eines und zu wenig für zwei übrig hat :-), schmecken dafür aber köstlich, sowohl warm als auch kalt.

Anstelle von Bärlauch geht auch jedes andere Pesto oder kleingehackte Petersilie.
Auch bei weiteren Zutaten sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: klein geschnittene Oliven oder Paprika eingelegt oder frisch, getrocknete Tomaten, Feta als Kern in der Mitte ...


 

1 Kommentar:

  1. Das klingt lecker und die Idee mit der "Vorratskochung" ist natürlich genial. Werd' ich nachnutzen!
    LG
    Valomea

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Danke ;)